- Datentyptransformation
- Datentyptransformation(Datentypkonvertierung), das Zuweisen eines anderen Datentyps zu einer in einem Programm definierten Variablen. Für diese Aktion stellen Programmiersprachen eine Reihe von Befehlen zur Verfügung, z. B. die Funktion »Atof« (»Alpha to Float«), welche in der Sprache C aus einer String-Variablen eine Real-Variable (Floating-Point-Variable) macht, oder der sog. Cast-Operator (dt. Umwandlungsoperator).Grundsätzlich sollte man solche Konvertierungen vermeiden, da sie die Übersichtlichkeit vermindern. Sie können aber notwendig werden, wenn z. B. die Tastatureingabe einer Zahl eine Zeichenkette als Rückgabewert liefert, diese aber im weiteren Verlaufgrundlage für Berechnungen sein soll, also einer Variablen mit numerischem Datentyp zugewiesen werden muss. Gefährlich ist bei der Datentyptransformation die nachträgliche Konvertierung eines mit geringer Genauigkeit (wenigen Nachkommastellen) eingegebenen numerischen Werts in einen numerischen Typ mit hoher Genauigkeit. Wenn man z. B. die Zahl 1/9 mit einfacher Genauigkeit als 0,1111111 (sieben Nachkommastellen) eingibt und dann in eine Double-Precision-Fließkommazahl umwandelt, erhält man bei den hinteren acht Stellen willkürliche Werte, also etwa 0,111111142309174 anstelle des mathematisch korrekt gerundeten Werts 0,111111111111111.
Universal-Lexikon. 2012.